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Das 70 Jahr Spiel gegen die Wiener Austria

Mehr wie 1.000 Zuschauer im Alpenstadion zu Tamsweg, perfektes Fußballwetter und ein gut gelaunter Gast sorgten dafür, dass der 23. Juni 2017 lange in den Köpfen der Fußballbegeisternden Lungauer bleiben wird. Die Wiener Austria trat mit der kompletten A Elf auf, doch die Tamsweger spielten gut mit, die Tormänner konnten sich öfters auszeichnen und man erarbeitete sich sogar 3 Torchancen. Am Ende das ein 0:10 auf der Anzeigetafel - doch das Jubiläumsspiel war ein voller Erfolg

 

Es war grandios - das darf man ruhig sagen. Mehr als 90 Wiener Austria Fans nahmen den Weg nach Tamsweg in Kauf um das Jubiläumsspiel der Tamsweger gegen die Violetten zu betrachten. Die Gäste supporteten auch ihre Mannschaft und somit hatten die Violetten auch ihren Anteil an der tollen Stimmung. Ingesamt kamen mit den Kindern, die freien Eintritt genossen, über 1000 Leute ins Alpenstadion. Die Wiener Austria kam um 17 Uhr an, die zweite Garnitur gab dann gleich die Autogrammstunde, während die Stammelf aufwärmte. Und die Austria hielt ihr versprechen. Sie starteten mit der stärksten Elf, die sie hatten. Im Tor stand Patrick Pentz, die Abwehrreihe bestand aus Blauensteiner und Martschinko auf den Seiten, Kadiri und Filipovic verteidigten innen, die Doppelsechs bestand aus Serbest und Holzhauser, den offensiven Part übernahm Grünwald, die Flügel wurden von Pires und Tajouri belegt, die Solospitze war Friesenbichler.

Die Tamsweger, die noch immer große Personalsorgen haben, warfen aber auch das Beste aufs Feld, was es aktuell zu bieten gibt. Unterstützt von 2 "Freunden" Stumbecker und Bernhofer zeigte man sich eigentlich sehr stark auf dem Feld. In der zweiten Halbzeit kamen auch alle noch nicht eingesetzten Juniors aufs Feld, sowie Ersatztormann Peter Aigner und ganz zum Schluss zeigten sich sogar die Comebacker Jeßner und Maier noch für ein paar Minuten am Feld. Der emotionale Höhepunkt war das Abschiedsspiel von Georg Lanschützer, der an diesem Tag das letzte Mal das Tamsweger Trikot anhatte.

Das man sportlich gegen die Austria nicht viel ausrichten kann, war von vorhinein klar. In den ersten Minuten hielt man aber gut dagegen und man konnte sogar Pires zu zwei Fehlern bewegen. Doch auch die Austria nahm das erste Spiel sehr ernst und zeigte relativ schnell, dass sie sich in Tamsweg nicht blamieren wollen. Nach 8 Minuten stach Friesenbichler das erste Mal, als er eine Flanke direkt ins Tor beförderte. Keine 2 Minuten später wurde wieder Friesenbichler frei gespielt und er ließ Schiefer keine Chance. Nach 20 Minuten schnürrte die Nummer 9 der Gäste den Hättrick. Tajouri mit einem schönen Tor nach 22 Minuten, dann wieder Friesenbichler in der 27. Minute und vor der Pause netzte auch noch Pires, sorgten für den Halbzeitstand von 0:6. Man muss aber erwähnen, dass die Tamsweger eine gute Chancen hatte, wo der Ball leider neben das Tor geschossen wurde und Schiefer Bernhard hielt 4 sehr gefährliche Torschüsse, was für große Beifälle im Alpenstadion sorgte.

Nach der Pause wurde dann auf beiden Seiten kräftig gewechselt. Bei der Austria konnte man die jungen Spieler Jonovic, Borkovic, Demaku, Cancola, und Pejic sehen, außerdem bekam Salamon noch seine Einsatzzeit. Doch auch die jungen nahmen das erste Schaulaufen sehr ernst und setzten die Tamsweger unter Druck. Pires setzte gleich nach der Pause das nächste Markenzeichen. Auch Friesenbichler war noch immer in Torlaune und knallte nach 52 Minuten den Ball nochmals ins Netz. Als dann nach 55 Minuten die frischen Kräfte bei Tamsweg kamen, wurde es besser und man hatte sogar 2 weitere gute Chancen. Ein Freistoß ging nach einer Kopfverlängerung fast aufs Tor und ein Weitschuss ging neben den Kasten. Dann kam auch Peter Aigner zu seinem Einsatz und er hielt ebenso wie Schiefer einige Bälle grandios. Trotzdem konnte Cancola den erfahrenen Goalie in der 71. Minute überheben und sorgte für das 0:9. Das wurde aber lange gehalten, da auch ein junger Lettmayer Clemens und auch ein Fuchs Lukas ihr Talent in der Defensive zeigten und viele Bälle eroberten. Kamen die Veilchen durch, war Aigner Peter zur Stelle. Nur in der letzten Minute hatte er keine Chance mehr, als ein Lupfer an die Stange ging und dieser dann direkt vor die Füße von Friesenbichler viel, der sein sechstes Tor erzielte.

Es war ein anständiger Auftritt von den Tamswegern, überhaupt mit der Tatsache, dass die Austria diese Partie wirklich ernst nahm. Das 0:10 geht so auch in Ordnung, ein Tor der Tamsweger wäre halt schön gewesen. Nachdem Spiel gab es dann die restliche Autogrammstunde der Wiener Austria, auch die Tamsweger Spieler durften einige Autogramme schreiben. Man muss auch hervorheben, dass die Lungauer Veilchen bei diesem Spiel Spenden für die erblindete Tamara (Austria Fan) gesammelt hat und hier über 800 € von den SCT Fans gespendet wurde - GRÒßES LOB UND RESPEKT DAFÜR!

Die Austria reiste um 21:20 Uhr aus Tamsweg ab und fuhr in ihr Trainingslager - wir wünschen unseren charmanten Gästen aus Wien viel Glück für die neue Saison und sagen Danke für diesen familiären Auftritt. Auch Maier Charly wird das Spiel nicht vergessen, hatte er doch die Ehre den Ehrenanstoß mit Alexander Grünwald durch zu führen. Auch für unsere Nachwuchsspieler war es sicher ein Highlight, mit den Mannschaften aufs Feld zu laufen. Danach ging die Feier im Alpenstadion mit Tamsweg und Austria Fans bis tief in die Nacht hinein und man kann zum Abschluss sagen, dass dieses Jubiläumsspiel alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen hat.

Für die Tamsweger geht die neue Saison, genau so wie für die Austria, am Wochenende rund um den 15.07 wieder los, dort wartet auf beide die erste Cuprunde!

Danke an alle Besucher, die an diesem herrlichen Tag im Alpenstadion zu Tamsweg waren!

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