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Ein sehr schmerzhaftes Derby für den SCT

Das Derby in St. Michael war zu vergessen. Gleich nach 4 Minuten gingen die Hausherren durch einen Abwehrfehler in Führung. Der Kampfgeist und die Abstimmung passte dann überhaupt nicht und man fing sich noch zwei weitere Gegentore. Nicht nur, dass man in der Schlussphase noch einige Topchancen vergab, man verlor auch noch Gerald Gfrerer und Erik Brugger verletzungsbedient. Das Derby verloren, der dünne Kader wird noch dünner ... heute meinte es die Welt nicht gut mit dem SCT

Ein Derby soll man nicht verlieren, es kann aber mal passieren. Das man dann aber noch zwei Stützen verletzt verliert und der Kader somit noch dünner wird, tut dann noch mehr weh. Heute passte auch die gute defensive Einstellung der letzten Spiele nicht und auch sonst wollte niemand etwas gelingen. Man muss es leider so hart sagen, aber heute hat nur Schiefer Bernhard eine gute Leistung geboten, der alles hielt, was es zu halten gab.

Die Langzeitverletzten der Tamsweger sind bekannt. Mit König und Maier ist in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen. Giegerl fiel dann noch krankheitsbedingt aus, dazu waren einige Spieler wie Mehmedi und Draca angeschlagen und nahmen deshalb auf der Bank platz. Schiefer Bernhard stand im Tor, außen verteidigten diesmal Fuchs und Eggel, Innen waren Gfrerer und Lischent aktiv. Den Sechser gab wieder Brugger, das Mittelfeld bestand aus Macheiner und Lanschützer auf den Seiten, Gautsch und Jäger agierten zentral und Lintschinger gab die Solospitze.

Als das Spiel beginn, lief gleich alles schief, was nur schief laufen konnte. Nach einem holen Ball rutschte Eggel weg, Bernhofer war durch und er ließ Schiefer keine Chance und machte das 1:0 für die Gastgeber. Danach kamen die Tamsweger einfach nicht in die Partie. Die Pässe waren zu ungenau, man stand nicht kompakt genug und auch die kämpferische Leistung wirkte heute irgendwie langsamer, wie diese von St. Michael. So war die Spielkontrolle bei den Blauen, die auch weitere Chancen hatten, gerade aus Distanzschüssen, die allesamt sehr gefährlich auf das Tor kamen. Zwei Mal konnte Schiefer parieren, zwei Mal ging der Ball knapp daneben. Eine Chance hatte Tamsweg, als eine Flanke auf dem Kopf von Lintschinger landete, doch dieser ging knapp am Kreuzeck vorbei. Danach folgte ein harter Schlag. Zuerst kam Marc Gfrerer auf der Seite durch, da Fuchs zu spät kam und er knallte den Ball unhaltbar ins lange Eck, vorher verletzte sich schon Gfrerer Gerald und er musste raus. Für ihm kam Klemm ins Spiel, der außen verteidigte und Eggel ging in die Mitte. Nun war die defensive Abstimmung natürlich dahin und es folgten noch zwei weitere gefährliche Schüsse, die Schiefer hielt. Selbst war man am Ende etwas besser, ein Jäger Schuss konnte gehalten werden und der Lintschinger Weitschuss ging knapp am Tor vorbei. Doch es folgte der nächste Schock vor der Pause, Erik Brugger verletzte sich sehr schwer am Knie, hier besteht der Verdacht auf einen Bänderriss und er lag noch minutenlang auf der Seitenlinie und wurde behandelt. Hier droht wohl der nächste lange Ausfall.

Für den verletzten Brugger kam Draca in die Partie, der zwar auch angeschlagen war, aber ansonsten blieb Antretter keine große Wahl. Man versuchte das Derby nochmals spannend zu machen, der USK begann mit dem Verwalten, so passierte anfangs mal nicht allzu viel. Natürlich war es nicht von Vorteil, dass Klemm schon bei den Juniors durchspielte und er nicht so spritzig war nach seiner Einwechslung, und es lagen immer wieder Spieler verletzt am Boden und egal, was die Tamsweger heute probierten, es ging nichts auf. Immer wieder wurde St. Michael gefährlich, meistens über den Flügel und per Kopfbälle, doch Schiefer hielt weiter alles, was es zu halten gab. Auch die Einwechslung von Mehmedi, der auch schon 50 Minuten von den Juniors in den Beinen hatte, bewirkte leider nicht mehr viel. Macheiner hatte die Chance, dass es nochmals spannend wird, bevor er ausgewechselt wurde, doch er bekam alleinstehend vor dem Tor den hohen Ball nicht unter Kontrolle. In der 80. Minute folgte dann die Entscheidung, Marcel Bernhofer marschierte durch das Mittefeld, wurde nicht angegriffen, die Schusslinie aufs Tor war auch frei und so knallte der den Ball aus 20 Metern genau in das Kreuzeck. Das Derby war entschieden, doch dann kämpften die Tamsweger plötzlich. Lanschützer kam auf der Seite durch, umkurvte den Tormann, brachte den Ball aber ganz knapp nicht im Tor unter - er landete im Außennetz. 2 Minuten später landete der Volley von Lanschützer Zentimeter neben der Stange und ein Draca Schuss konnte gerade noch gehalten werden. Die Tamsweger hatten dann sogar noch drei Chancen, also selbst mit dieser Leistung wäre noch etwas möglich gewesen, aber an diesem Tage wollte einfach nichts gelingen.

Den Spielern wird bewusst sein, dass die Leistung heute nicht Derbywürdig war, unseren Verletzten Gfrerer und Brugger können wir nur gute Besserung wünschen und hoffen, dass alles nicht so schlimm ist, wie es ausgesehen hat, ansonsten wird es mit dem Kader immer schlimmer und man muss dem USK St. Michael zum verdienten Derbysieg gratulieren. Aber wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen, wir haben es in der Saison schon oft gezeigt, dass wir Kompakt stehen können und mit einem geduldigen sicheren Spiel auch Punkte einfahren können. Ein schlechtes Spiel, auch wenn es beim Derby ist, kann immer wieder mal vorkommen. Nächsten Samstag daheim gegen Oberndorf, die den Tabellenführer abgeschossen haben, kommt zwar kein einfacher Gegner, aber mit einer Leistungssteigerung ist hier auch einiges möglich!


1. Landesliga - Runde 9:
USK St. Michael - SC Tamsweg 3:0 (2:0)
Bernhofer 3' 80' M. Gfrerer 29'
450 Zuschauer, Sportplatz St. Michael

So spielte der SC Tamsweg:
Schiefer - Fuchs, Lischent, Gfrerer(30. Klemm), Eggel - Macheiner(65. Mehmedi), Gautsch, Brugger(46. Draca), Jäger, Lanschützer(c) - Lintschinger
 

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