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Horrormatch besiegelt den Abstieg von Tamsweg

Was war das für ein Spiel? So etwas hat, wenn überhaupt, schon lange nicht mehr gesehen. Schwerverletzte, Schimpftriaden, Spuckattacken, Würgegriffe und ein total überforderter Schiedsrichter, der im Prinzip alles gemacht hat um dieses Fußballspiel ein einen Kampf zu verwandeln. Trotzdem kämpften die Tamsweger bis zum Umfallen und waren lange in Führung, doch in den Schlussminuten drehten die Adneter die Partie und besiegelten den Abstieg der Tamsweger in die 2. Landesliga Süd!

 

Bei Kritik an die Schiedsrichter sollte man immer aufpassen und versuchen die Vereinsbrille abzulegen. Aber was Sportskollege Markus Reichholf mit seine Assistenten Sampl und Perfeller in Adnet an den Tag legten, hatte mit Fußball nichts mehr zu tun. Das Schiedsrichter Team hatte das Spiel nie unter Kontrolle, es wurde immer hitziger und artete dann in etwas aus, was mit Fußball nicht mehr viel zu tun hatte. Doch fangen wir von vorne an. Eigentlich wollte Coach Antretter das siegreiche Team gegen Schwarzach nicht verändert, aber Giegerl hat sich unter der Woche verletzt und nahm auf der Bank platz. Somit spielte Schiefer im Tor, Eggel und König verteidigten außen, Lischent und Lettmayer innen - das Mittelfeld bestand aus Jäger, Bäckenberger und Gautsch zentral, Brugger und Mehmedi ackerten am Flügel und Lanschützer mimte die Solospitze!

Es war ein Skandalspiel, der Anfang war noch wie gewohnt, dann nahm das Unheil aber seinen Lauf und die gesamte Saison von Tamsweg wurde in diesem Spiel wiedergespiegelt. Nach einer Viertelstunde ging Mehmedi auf einen Pressball, bekam einen Schlag auf den Fuß, sein Knie verdrehte sich und das Innenband war ab. Tonner, der schon 52 Minuten bei den Juniors spielte kam statt dessen rein. Dann folgte ein kurioses Tor von Jäger. Tamsweg erarbeitete sich den Ball und Jäger schloss aus 45 Metern ab, überhob den Tormann und schoss den SCT in Führung. Dann wurde es aber immer schlimmer. Die Adneter agierten sehr brutal und attackierten immer schlimmer. Die Zuschauer agierten auch unter der Gürtelline und beschimpften alle Tamsweger mit sehr tiefen Worten, die wir hier nicht wiedergeben wollen. Unser Coach wurde von einem Adneter Spieler umgeschubst, anstatt es eine Karte für den Spieler gab, musste unser Coach auf die Tribüne und Lischent wurde sogar bespuckt. Es folgte aber keine Karte für irgendeinen Adnet Spieler vom Schiri. Kurz vor der Pause verletzte sich dann Gautsch sehr schwer an der Schulter, es musste sogar ein Rettungshubschrauber kommen, der direkt am Spielfeld landete um Gautsch ins Krankenhaus zu bringen. Währenddessen wurde unsere Nummer 9 von den Zuschauern wild beschimpft, ausgebuht und als Simulant abgestempelt. Es war total hitzig und der Schiedsrichter verlor auch immer mehr die Kontrolle. Statt Gautsch kam Macheiner in die Partie. Dann kam die nächste schreckliche Szene. König blockte einen Ball an der Cornerfahne ab, es sollte der Halbzeitpfiff folgen, doch ein Adneter Spieler segelte mit zwei gestreckten Beinen in König und sebelte ihn dabei um. Auch er musste mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden und wieder gab es keine Karte für den Adnet Spieler, obwohl es keine klarere rote Karte auf dieser Welt gibt.

Zweite Halbzeit wurde nicht besser. Tamsweg hatte schon 3 mal gewechselt, Giegerl der eigentlich verletzt war, ersetzte König und versuchte alles. Es gab sogar noch Torchancen für Tamsweg, doch Giegerl scheiterte an der zweiten Stange, Macheiner und Lanschützer leider auch per Kopf. Und die Natürlich riskierte Adnet immer mehr in der Partie und agierte auch immer sehr brutal, da es auch selten Verwarnungen von den Unparteiischen gab. Es folgte dann in der 85. Minute ein Elfmeter für Adnet, da Lischent ungeschickt in einem Zweikampf ging und dieser wurde von Widl verwertet. Drei Minuten später kombinierten sich die Hausherren schön auf der Seite durch, bedienten Reindl und dieser schoss das Siegestor. Doch dann gab es eine Würgattacke gegen Jäger, auch Macheiner bekam einen Schlag ab. Die Schiedsrichter übersahen auch diese Szene, da brannten bei Brugger die Sicherungen durch und er schmiss den Würgeangreifer um. Natürlich sah Brugger Rot, die absolut berechtigt war, aber der Würgeangreifer, wie auch die weiteren Tätlichkeiten bei der Rudelbildung wurden nicht mehr geahndet. Und so endete dieses Skandalspiel mit 2:1 für Adnet.

Der Abstieg der Tamsweger ist somit besiegelt, aber das rutscht bei dieser Partie in den Hintergrund. Wir wünschen Gautsch, Mehmedi und König eine schnelle Genesung und hoffentlich müssen wir so ein Spiel nie mehr erleben, denn die Aggressivität, was an diesem Tag in Adnet los war, angefangen von den Attacken der Spielern, das unsportliche Verhalten und auch die Zuschauer, die oft unter der Gürtellinie unterwegs waren, hatten nichts mehr mit einem Fußballspiel zu tun. Und das muss man leider auch dem Schiedsrichterteam ankreiden. Wir können nur hoffen, dass ich am Samstag ein normales Fußballspiel entwickelt, damit wir uns würdig von der 1. Landesliga verabschieden können.

1. Landesliga - Runde 25:
SK Adnet - SC Tamsweg 2:1 (0:1)
Widl 86' Reindl 89' bzw. Jäger 33'
Sportplatz Adnet, 222 Zuschauer

So spielte der SC Tamsweg:
Schiefer - König(46. Giegerl) , Lischent, Lettmayer, Eggel - Brugger, Gautsch(45. Macheiner) - Bäckenberger, Jäger, Mehmedi(21. Tonner) - Lanschützer

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