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SCT elfert sich im Derby ins Achtelfinale

Es war wohl das kurzfristigste große Lungauer Derby Allerzeiten. 3 Tage nach dem das Spiel im SFV Stiegl Landescup fest stand ging das Spiel am Sportplatz in Ramingstein über die Bühne. Es war ein ausgeglichenes Derby mit Chancen auf beiden Seiten, obwohl Tamsweg die größeren Möglichkeiten hatte. Nachdem Stumbecker einen Elfer für St. Michael verwertete, köpfelte Neuzugang Feuchter den Ausgleich. Da beide Mannschaften dann ihre Großchancen liegen ließen, musste das Elfmeterschießen herhalten und zum dritten Mal in Folge behielten die Tamsweger die Oberhand und zogen somit ins Achtelfinale ein, wo der SAK auf den SCT wartet.

Bild: Hannes Perner / Lungauer Nachrichten

 

 

Knappe 300 Zuschauer begaben sich am Dienstag Abend in die Sportanlage vom USC Ramingstein. Da der Platz im Alpenstadion gerade saniert wird, mussten wir ausweichen. Tamsweg konnte fast mit der Bestbesetzung antreten. Schiefer stand im Tor, die Viererkette bestand aus Fuchs und Eggel auf den Seiten und Lischent mit Giegerl in den zentrale. Das Mittelfeld bestand aus Bäckenberger und Gautsch defensiv zentral, sowie Jäger zentral offensiv, auf den Flügel agierten Macheiner und Tonner. Die Solospitze mimte Neuzugang Manuel Feuchter. Es fehlten Roman König, Gerald Gfrerer und Stefan Feuchter!

Auch wenn es unter der Woche und ein Cupspiel war, ab der ersten Sekunde sah man beiden Mannschaften an, dass es dein Derby war. Bereits nach 10 Sekunden grätschte Macheiner einen Ball perfekt weg. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Kampf um jeden Ball und die ersten 10 Minuten gehörten den Tamswegern, wo auch gleich zwei Chancen herausgespielt wurden, aber nicht genutzt werden konnte. Die Gäste aus St. Michael hatten Anfangs ihre Probleme, doch Bernhofer tankte sich in den Strafraum und wurde gefoult. Stumbecker übernahm die Verantwortung und verwertete trocken zur Führung. Doch Tamsweg blieb ihrem Spielstil treu und agierte erfrischend offensiv, mit tollen Kombinationen über den Flügel und durch die Mitte. Auch wagten die Tamsweger oft Weitschüsse, was sonst den USK auszeichnete. So ging ein Schuss von Jäger knapp drüber und die Schüsse von Gautsch, Bäckenberger und Tonner konnten geblockt oder gehalten werden. Doch dann folgte der Ausgleich. Jäger tankte sich auf der Seite sehr gut durch, lupfte den Ball in die Mitte, dort lauerte Manuel Feuchter und der köpfte den Ball in die Maschen. Nach 30 Minuten war alles wieder offen. Der USK wurde dann auch wieder aktiver und sie kamen über viele Freistöße von Stumbecker und guten Aktionen von Bernhofer zu Chancen, doch der Ball segelte zum Glück immer neben das Tor. So ging es verdient mit 1:1 in die Pause.

Coach Payer von den Gästen stellte in der Pause etwas um und das trug am Anfang Früchte. Die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit gehörte St. Michael. Tamsweg wurde richtig hinten reingeschnürt und nun erinnerte das Spiel etwas an die letzte Saison. Doch Schiefer hielt einen Weitschuss bravourös und nach einem Schnitzer von Lischent konnten die Gäste das Geschenk nicht annehmen und lupften den Ball neben das Tor. Doch dann fingen sich die Tamsweger wieder und waren die aktivere Mannschaft. Macheiner brach am Flügel durch, doch er scheiterte am Tormann. Etwas später bekamen die Gäste den Ball nicht aus dem Strafraum, der Ball landete nach einem Gestocher bei Macheiner, doch dieser verwertete den Ball aus drei Metern nicht im Tor. Auch Tonner kam einmal gefährlich durch, doch sein Schuss wurde im letzten Moment abgefälscht. Die Gäste wollten schnell umschalten, das gelang ihnen auch öfters, doch ihre Schüsse und Standards am Ende des Spiels blieben ungefährlich. In der Nachspielzeit tankte sich dann Jäger in den Strafraum und schoss verdeckt aufs Tor, der Ball rutschte Tormann Kocher fast durch, doch er konnte ihn auf der Linie nochmals rauskratzen. So blieb es beim 1:1 und es musste wieder einmal das Elfmeterschießen entscheiden.

Stumbecker für den USK begann und versenkte die Kugel trocken. Ebenso Lischent für den SCT. Djulic verschoss dann seinen Elfmeter, da er über die Latte schoss. Jeßner sorgte dann für die Führung. Marktl und Gfrerer auf der Seite von St. Michael und Gautsch mit Feuchter auf der SCT Seite verwerteten ihre Elfmeter dann. Beim letzten Durchgang musste Bernhofer treffen, was er auch tat, somit hatte der eingewechselte Alban Mehmedi die Entscheidung am Fuß. Doch er fuhr unter den Ball und schoss über das Tor. Es ging die Durchgang 6. Manuel Moser vom USK knallte den Ball dann aber an die Latte und Kapitän Giegerl übernahm Verantwortung und verwertete seinen Elfer souverän. Somit setzten sich die Tamsweger im Lungauer Derby mit 5:4 nach Elfmeterschießen durch, siegten zum dritten Mal im Folge durchs Penaltyschießen in 12 Tagen und stehen somit im Achtelfinale, wo der SAK 1914 auf uns wartet.

Es war eine sehr gelungene Vorbereitung im Cup und die Tamsweger scheinen für die Liga gerüstet zu sein. Am Samstag geht es dann in Eben los, nur dort sollte es dann nicht Remis enden, weil kein Elfmeterschießen gibt. Außerdem konnten wir uns für die letzte Saison revanchieren und ein Derby wieder für uns entscheiden – eine bessere Motivation vor der Saison kann es wohl nicht geben.

SFV Stiegl Landescup, Runde 3:
SC Tamsweg – USK St. Michael 5:4 n.E. (1:1, 1:1)
Feuchter 29‘ bzw. Stumbecker 13‘
300 Zuschauer, Sportplatz Ramingstein

So spielte der SC Tamsweg:
Schiefer – Fuchs(86. Klemm), Giegerl©, Lischent, Eggel – Bäckenberger(77. Jeßner), Gautsch – Macheiner(81. Mehmedi), Jäger, Tonner - Feuchter

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